Metaebene – was ist das?

Die Metaebene ist eigentlich die Möglichkeit, sich bestimmte Dinge mit Abstand vor Augen zu halten. Wenn man sich beispielsweise über die Art und Weise unterhält, wie ein bestimmtes Gespräch gelaufen ist, so befindet man sich auf der Metaebene. Das kann man nicht nur mit gelaufenen Gesprächen machen, sondern auch mit Situationen, Wertungen und Verhaltensweisen. So schafft man einen guten Abstand und ist auch kritikfähig. Gerade im Coaching ist die Metaebene von entscheidender Bedeutung, da hier die Reflexion und Selbstreflektion immer wieder in den Vordergrund gerät. Mit Hilfe der Metaebene können sich Coach und Coachee also gut austauschen. Aber auch der Coachee kann sich auf die Metaebene erhöhen und so relativ unbefangen über bestimmte Situationen und Gegebenheiten reflektieren. Die Metaebene ist aber auch in vielen anderen Bereichen wichtig. Insbesondere wenn es um das menschliche Miteinander geht. Auch im sozialen Bereich kommt die Metaebene immer wieder zum Einsatz, sei es in der Supervision oder auch in Gesprächen mit Klienten. So kann der nötige Abstand und eine gewisse Neutralität zustande kommen und ein Ergebnis erzielt werden. Die Metaebene löst natürlich nicht alle Probleme und man muss sich auch ein Stück weit auf diese Ebene einlassen, aber mit der Metaebene hat man die Möglichkeit, bestimmte in den Fokus geratene Dinge von Außen zu betrachten und gegebenenfalls durch Reflexion zu erkennen. Die Metaebene kann also als Mittel zum Zweck gesehen werden.

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ADHS und die Mittel dagegen

Ist ADHS nur der moderne Zappelphilipp oder gibt es andere Ursachen? Viele spekulieren, dass Kinder sich heute nicht auf Wald und Wiese austoben, sondern vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen und das die Ursache für ADHS ist. Auch Freizeitaktivitäten mit Freunden werden oftmals nicht so aktiv gestaltet. Aber macht es das wirklich aus, dass ein Kind dem Unterricht nicht mehr folgen kann? Und wenn es tatsächlich so ist, kann man das Syndrom der Unruhe dann mit Sport und viel Bewegung ausgleichen? Nein, das kann man nicht! Man muss an dieser Stelle allerdings auch sagen, dass nicht jedes Kind, bei dem ADHS diagnostiziert wird, auch ADHS hat. Denn ADHS ist eine Stoffwechselstörung im Frontalhirn aber leider nicht nachweisbar. Es gibt heute leider sehr viele Kinder, die auf Grund der Freizeitgestaltung viel zu wenig Bewegung haben und dies an irgend einer Stelle kompensieren müssen. Sie sind unruhig und dann auch oftmals für die Eltern und Lehrer unbequem. Diese Unruhe kann man natürlich durchaus mit entsprechenden sportlichen Betätigungen ausgleichen, wo die Kinder sich auspowern können und an ihre Grenzen kommen. Aber mit ADHS hat das nichts zu tun. ADHS ist unabhängig von Sport und Bewegung. ADHS Kinder können sich auch bei Sport “bis zum Abwinken” nicht oder nur schlecht konzentrieren. Sie sind im Gegensatz zur durchaus oft vertretenen Meinung nicht dumm, sondern können die ihnen übermittelten Informationen auf Grund von Konzentrationsstörungen nur nicht verarbeiten. Jede Rechenaufgabe wird somit zum Akt, weil es einen enormen Kraftaufwand bedarf, die Konzentration aufrecht zu halten. Dafür hat die Pharmaindustrie aber Medikamente entwickelt. Diese helfen allerdings auch wirklich nur bei den ADHS Kindern, aber leider nicht bei jedem. Dazu muss man wissen, das ADHS Kinder oftmals paradox auf Mittel wie Koffein und Valium reagieren. Bekommt ein ADHS Kind also Valium zur Beruhigung, kann es unruhiger werden und bei Koffein genau umgekehrt. Man muss zu den Medikamenten allerdings auch sagen, dass das keinen “Bonbons” sind, die da verabreicht werden. Die Folgeschäden dieser Medikamente sind noch nicht erforscht und man sollte sein Kind schon ausreichend auf ADHS testen lassen, bevor man zur Pille greift.

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