In der Frage der Kindererziehung kommen fast alle Eltern an den Punkt, wo sie sich mit dem Thema Schlagen, Treten, Beißen und Spucken auseinandersetzen müssen. In einem Alter zwischen 2 und vier Jahren ist dieses Verhalten durchaus als normal anzusehen. Kinder reagieren mit Schlagen und Treten auf Frustration. Natürlich sollten Eltern durch Erziehung dagegen wirken und dem Kind deutlich klar machen, dass sie dieses Verhalten nicht akzeptieren. Schlagen und Treten Kinder über das vierte Lebensjahr hinaus, werden sie oftmals von Gleichaltrigen isoliert und gemieden. Es wäre also ratsam, dieses Verhalten so früh wie möglich zu unterbinden. Dies können Sie in Form von Lob machen, wenn das Kind kein Schlagen und Treten angewandt hat. Sie können dem Kind auch außerhalb einer Streitsituation die Konsequenz für sein Verhalten aufzeigen. Diese sollten Sie dann aber auch durchziehen, unabhängig, wie toll es sich nach dem Schlagen und Beißen verhält.
Wenn Sie am Anfang der Erziehung zum Nicht-Schlagen und Nicht-Treten sind, meiden Sie Situationen, wo Sie schon vorher ahnen, dass es zu Wutanfällen kommt. Bekommt Ihr Kind also regelmäßig Wutanfälle, wenn zu viele Kinder um es herum sind, dann laden Sie nachmittags nur ein Kind ein oder spielen Sie alleine mit Ihrem Kind. Wenn Ihr Kind dann einfachere Situationen ohne Schlagen bewältigen kann, können Sie auch in die schwierigeren Situationen reingehen.
Um mit der Kindererziehung das Schlagen, Treten, Beißen und Spucken zu unterbinden, sollten Sie dem Kind die Chance einräumen, sich langsam zu steigern, also mit leichteren Situationen anzufangen.