Die Erziehung unserer Kinder sollte im Grunde durch Liebe und gute Beispiele geprägt sein. Man kann kein Verhalten von einem Kind verlangen, dass man nicht selber praktiziert. Wie wollen wir unseren Kindern beibringen, dass man nicht schlägt, wenn man selber zu schlägt, sobald das Kind nicht so funktioniert, wie man es haben will? Und mit Liebe haben Schläge auch Nichts zu tun. Aber manchmal reicht ein gut gelebtes Beispiel und die fürsorgliche Liebe nicht aus, um einem Kind bestimmte Verhaltensweisen mit auf den Weg zu geben. Die Eltern brauchen im Grund nur das richtige Werkzeug, um ihre guten Vorsätze auch richtig umsetzen zu können. Aber auch das Wissen für Kinder, geliebt und akzeptiert zu werden, ist entscheidend für Kinder.
War das denn früher einfacher? Nein, das war es mit Sicherheit nicht. Aber in unserer aufgeklärten Zeit sind viele Eltern wesentlich selbstkritischer mit sich selbst als früher. Die Masse an Informationen, über die wir inzwischen verfügen, sorgt eben nicht, wie gewünscht, für den perfekten Weg. Es gibt unterschiedliche Erklärungsansätze und Methoden. Dadurch werden Eltern verunsichert.
Auch wird oftmals unterschätzt, welch schwierige Aufgabe es mit unter ist, ein Kind “groß zu ziehen”. Oftmals gehen beide Elternteile arbeiten, oder das Kind lebt bei einem alleinerziehenden Elternteil. Auch unsere Gesellschaft ist nicht wirklich kinderfreundlich. Dies sind alles Faktoren, die einem erwachsenen Menschen heute die Erziehung eines Kindes erschweren.