Eine Besonderheit des Coachings ist, dass der Coach ein gewisses Potenzial an betriebswirtschaftlichem Know-How mitbringt, um die Zusammenhänge der persönlichen Probleme des Coachees mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten über einbringen zu können. Je vielseitiger der Coach ausgebildet ist und je mehr Berufserfahrung er mitbringt, desto besser wird das Coaching sein.
Ein noch sehr wesentlicher Unterschied von Coaching zur Psychotherapie ist, dass der Coach auf gleicher Augenhöhe mit dem Coachee arbeitet. Dem Coachee wird also nicht vorgegeben, wie das Coaching verlaufen wird und welche Punkte dort angesprochen werden, sondern er legt es mit dem Coach gemeinsam fest. Das ist schon allein dadurch bedingt, dass der Coachee nicht krank ist und Hilfe als Kranker einfordert. Es soll ja die Unabhängigkeit gefördert werden, d. h. auch Lösungsstrategien sollen später möglichst vom Coachee alleine erarbeitet werden.
Ein nicht zu unterschätzender Unterschied vom Coaching zur Therapie ist der Kostenfaktor. Bei einer Therapie werden die Kosten meistens von den Krankenkassen getragen, wo hingegen die Kosten für ein Coaching von den selbst getragen werden müssen. Dadurch liegt auch auf der Hand, warum oftmals nur Manager in leitenden Positionen überhaupt ein Coaching in Anspruch nehmen. Die Dauer ist schon allein aus diesem Grund begrenzt und setzt auch hier wieder die Unabhängigkeit voraus, wobei eine Psychotherapie auch schon mal über viele Jahre gehen kann. Dies hängt dann vom jeweiligen Krankheitsbild ab.