Ein nicht zu unterschätzender Bestandteil in der Kindererziehung ist der Anteil der Kinder selbst. Oftmals drücken Kinder ihre Schwierigkeiten unbewusst aus und liefern direkt einen Lösungsvorschlag dazu. Probieren Sie es aus! Was haben Sie schon zu verlieren?
Auch kann man aus vielen Situationen die Brisanz nehmen, indem man den Spieß einfach rumdreht. Machen Sie aus dem Fehlverhalten Ihres Kindes ein Spiel. Schlägt Ihr Kind Sie, will Ihr Kind das „Schlagspiel“ spielen und Sie dürfen zurückhauen (natürlich angemessen!). Sie sollten aber auf keinen Fall zeigen, dass Sie dieses Verhalten ärgert. Dann wirkt es nicht als Strafe, sondern dann gewinnt wieder der Mächtigere von Ihnen beiden.
Viele Kinder lassen sich schon alleine durch ihre Fantasie leicht ablenken. Das können Sie für sich nutzen. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind gleich schlagen wird, lenken Sie die Aufmerksamkeit auf ein Spiel, auf die nächste Mahlzeit oder auf eine bevorstehende Unternehmung.
Gutenacht-Geschichten sind ein sehr schönes Mittel, um sich kurz vorm Schlafen noch mal ganz nahe zu sein. Nutzen Sie diese Zeit und erzählen Sie eigene Geschichten. In diesen Geschichten sollte sich Ihr Kind wieder erkennen können. Die Geschichte sollte natürlich auch eine Lösung des vorhandenen Problems liefern. Oft sind so Aha-Effekte unumgänglich. So ist Kindererziehung nicht nur effektiv, sondern macht auch allen Beteiligten Spaß.