Ein Rhetorik Seminar ist inzwischen nicht nur für den leitenden Angestellten ein Muss. Viele Menschen haben heute mehr denn je Verständigungsschwierigkeiten, sei es dass sie andere nicht verstehen oder selbst nicht verstanden werden. Warum das so ist, sei mal dahin gestellt und wird mit Sicherheit an anderer Stelle erläutert und diskutiert werden. Hier hilft aber nicht jedes Rhetorik Seminar. Hier geht es in einem guten Seminar nicht nur um grammatikalische Regeln, die einem vermittelt werden. Die Psychologie spielt bei der Kommunikation eine entscheidende Rolle und sollte somit auch Berücksichtigung finden. In einem guten Rhetorik Seminar geht es auch um Körpersprache, Benimmregeln, Zwischen-den-Zeilen-lesen-können und vieles mehr. Auch die richtige Atemtechnik beim Halten einer Rede ist von entscheidender Bedeutung, will man nicht, dass sich das Gesagte abgehetzt und auswendig gelernt anhören soll. Man kann mit dem richtigen Rhetorikseminar sogar was gegen das Rotwerden unternehmen. Auch muss man nicht mehr nasse Hände bekommen, wenn man vor einer größeren Gruppe von Menschen etwas sagen möchte / muss. Aber es muss auch Thema sein, wie ich mit einer Rede die Menschen fessel und zum Zuhören bewege, denn schließlich geht es ja um Nichts anderes. Dass ich Gehör finde und das mein Gegenüber mich versteht. Lassen Sie sich also vor der Entscheidung für ein Rhetorik Seminar immer die Inhalte darlegen und legen Sie auch selber Wert auf Psychologie. Nur so kommt dabei was dauerhaftes rum und das Rhetorik Seminar zeigt eine fortwährende Veränderung.
Paradoxe Intention
Die paradoxe Intention ist eigentlich die extra herbeigeführte Verstärkung von Symptomen. Die paradoxe Intention, auch oft fälschlicher Weise als paradoxe Intervention bezeichnet, wird seit den 70ger Jahren vor allem in der Verhaltenstherapie angewandt. Heute ist ihr Einsatz nur noch selten, da eine Kontrolle dieser Manipulation sehr schwierig ist. Bei der paradoxen Intention in der Verhaltenstherapie wird die sogenannte Symptomverschreibung angewendet. Dies wird am besten an einem Beispiel deutlich: Kommt jemand zu einem Therapeuten wegen Einschlafstörungen, so “verschreibt” der Therapeut dem Patienten, dass er solange wach bleiben soll, wie er kann. In den meisten Fällen schlafen die Patienten innerhalb von 10 Minuten ein, wo sie sonst über Stunden keinen Schlaf gefunden haben. Grundsätzliches Ziel bei der paradoxen Intention ist es, dass der Patient sein Verhalten nicht mehr bekämpft, sondern das er es weiter auslebt und sogar noch steigert. Durch die paradoxe Verhaltensweise des Menschen kann man in vielen Fällen davon ausgehen, dass das Symptom über kurz oder lang ganz verschwindet. Man bekämpft quasi Feuer mit Feuer. Das ganze Prinzip ist allerdings auf Bewusstsein aufgebaut. Ist der Patient sich seiner Symptome oder deren Übertreibung nicht bewusst, funktioniert das Ganze nicht. Übrigens kann man die paradoxe Intention auch sehr gut bei Prüfungsangst anwenden. Hierzu versucht man sich bewusst zu werden, wie dumm man wirklich ist und welche Zumutung das sein muss, unsere Klausur zu korrigieren. Vielen ist dann schnell klar, dass sie gar nicht dumm sind und die Prüfungsangst schwindet. In diesem Fall sollte man aber anmerken, dass eine paradoxe Intention nur mit Humor funktioniert. Denn nur wer über sich selber lachen kann, ist am Ende der Gewinner der paradoxen Intention.