Kinder Bücher

Kinder Bücher über Trotz oder dich nicht?
Als Trotzphase definierten unsere Eltern die Zeit, in der wir als kleine Kinder den Rebellen gegeben haben. Von diesem Begriff fällt der dänische Familientherapeut Jesper Juul allerdings nicht viel. Denn viel zu sehr nach Rebellion, um der Rebellion willen, klingt die Bezeichnung Trotz für den Dänen. Zu diesem Thema gibt es auch Kinder Bücher.
Dass die Kinder selbstständig würden und die Erwachsenen trotzig, sagt Juul und meint, dass der Begriff Trotzalter eine typische Beschreibung derjenigen sei, die über beschwerliche Untergebene Macht ausüben. In der modernen Entwicklungspsychologie hat sich deshalb die neue Definition Autonomiephase durchgesetzt. So wird die Zeit, in der die kleinen selbstständig sein wollen und frustriert sind, wenn sie damit beim Adressaten auf Ablehnung stoßen, Selbstherrlichkeitsalter genannt. In Kinder Bücher kann man dies auch nachlesen.
Viel ist schon erreicht, wenn Eltern die Wut-Anfälle ihres Kindes als das verstehen, was sie sind: nämlich unkontrollierter Frust auf dem Weg zur Selbstherrlichkeit. Denn dann ist offensichtlich, dass es nicht darum geht, einem kleinen Heranwachsenden seine Grenzen aufzuzeigen. Vielmehr ist es wichtig, dem Kind aus einem Tief heraus zu helfen, das dafür sorgt, dass es mit der Heftigkeit seiner Gefühle völlig überfordert ist. Zu diesem Thema gibt es auch Kinder Bücher.
Alle sinnvollen Tipps – auch die aus Kinder Bücher – kann man unter der Bezeichnung kontrolliertes Nachgeben zusammenfassen. Und das beinhaltet eben auch, dass Kinder durchaus Grenzen aufgezeigt werden können. Dass andere Menschen andere Vorstellungen haben, die man dahin gehend respektieren muss, müssen auch schon Einjährige lernen. Es lohnt sich aber die Nachfrage, da in diesem Moment jede Grenze potenziellen Frust bedeutet. Nachhaken sollte man nämlich dahin gehend, welche Regeln man wirklich braucht, um den Alltag zu wuppen. Man sollte beispielsweise nicht mehr als fünf Grundregeln aufstellen. Außerdem müssen diese Grundregeln für Erwachsene und Kinder gleichermaßen gelten.
Nun müssen diese Regeln gleichermaßen konsequent und liebevoll umgesetzt werden. Wenn man enttäuschte, frustrierte und wütende Kinder nicht mit ihren dunkeln Gedanken alleine lässt, ist in Sachen liebevoll schon einiges getan. Nur in Notfällen, wenn Eltern nämlich selbst Distanz brauchen, um sich wieder ein bisschen herunter zu fahren, ist das sogenannte Timeout (“Stiller Stuhl”) geeignet. Eine Art Auszeit (Timeout) zu zweit ist dafür besser. Da sollten sich Papa oder Mama zusammen mit dem kleinen Rebellen zurückziehen, um gemeinsam daran arbeiten, dass er seine Wut besiegt.
Dass alle Gefühle dabei erlaubt sind, ist eine wichtige Message. Dies gilt jedoch nicht für jedes Verhalten. Denn dort, wo die Grenze eines anderen Menschen beginnt, endet die kindliche Freiheit. Das heißt im Umkehrschluss, dass Eltern dann eingreifen müssen, wenn ein Kind gewalttätig wird. Langfristig kommt man aber mit Bestrafen oder Schimpfen nicht weit. Denn vor allem durch Vorbilder lernen schließlich die Kinder. Wie man mit heftigen Gefühlsausbrüchen sozialverträglich umgeht, müssen Eltern den Kindern beibringen. Den Kindern muss nahe gebracht werden, dass sie ihr Lieblingslied in der Endlosschleife anhören, stundenlang ins Kopfkissen hauen oder solange laut schreien können wie sie wollen, aber eben nicht körperlich gewalttätig werden dürfen. Denn das tut weh. Auch darüber gibt es Kinder Bücher.
Mit einem Problem behaftet sind Kinder schließlich kurz vor oder inmitten eines Wutausbruchs. Sie sind dabei Gefangener ihrer Verzweiflung. Sie sehen keinen Ausweg mehr, haben sich verrannt. Wenn aber wieder die Wahl haben, sich wieder entscheiden zu können, ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Denn dies heißt auch, dass man nicht zuletzt über sich selbst die Kontrolle zurückgewinnt. Dies kann in der Praxis etwa so aussehen, dass aus dem Wickeln, wenn das Kind nicht will, kein Machtkampf wird. Man legt es dann erstmal nicht auf den Wickeltisch und gibt ihm 5 Minuten Zeit zum Nachdenken. Dieser Zeitraum beeinflusst nicht das Wundsein des Kinder-Popos und meistens geben die Kinder dann nach, weil sie gemerkt haben, das ihr Wunsch respektiert wird. Das man mit Neuem verblüfft, ist auch eine Option. Schließlich kann man das Kind ja auch mal auf der Couch wickeln.
Mit drei bunten Kinderzahnbürsten kann man auch den Stress rund um das abendliche Zähneputzen umgehen. Wenn man das Kinde vor die Wahl stellt, mit welcher Zahnbürste heute Abend geputzt werden soll, steht die Zahnreinigung selbst gar nicht mehr zur Debatte.
Man sollte Kindern im Alltag immer wieder Wahlmöglichkeiten geben. Das ist die beste Prophylaxe im Hinblick auf die Wut in der Autonomiephase. Die Wahlmöglichkeiten dürfen die Kinder allerdings nicht überfordern, sollten aber für eine Befriedigung ihres Wunsches nach Selbstständigkeit sorgen. So kann man beim Abendessen ganz nebenbei mal fragen, ob man die Gurke bzw. die Tomate auf dem Brot oder daneben platzieren soll. Will das Kind erst eingecremt und dann gekämmt werden? Möchte es statt der “Mond ist aufgegangen” doch lieber “Schlaf