Bestrafung in der Kindererziehung

Grundsätzlich sollte natürlich eine liebevoller und ruhiger Ton zwischen Ihnen und Ihrem Kind vorherrschen, damit die Erzíehung des Kindes von Liebe geprägt ist. Ist dies der Fall, fällt Schimpfen und Bestrafung natürlich wesentlich stärker ins Gewicht, als wenn solche Dinge an der Tagesordnung sind.

Eine sehr wirkungsvolle Methode ist die sogenannte Auszeit. Hierbei wird das Kind aus dem Sichtbereich der Mutter genommen. So erhält das Kind keinerlei Aufmerksamkeit während dieser Zeit. Die Auszeit bietet sowohl der Mutter als auch dem Kind die Möglichkeit, sich zu beruhigen. Nur so ist anschließend wieder ein harmonisches Miteinander möglich. Allerdings sollten Sie immer darauf achten, dass das Kind nach der erfolgten Auszeit die Tätigkeiten ausführt, die es vorher verweigert hat. Ist dies geschehen, loben Sie Ihr Kind. So stellen Sie das positive Verhalten in den Vordergrund.

Der Ort der Auszeit ist individuell sehr verschieden. Manche haben eine sogenannte „stille Ecke“ im Wohnraum, in die das Kind muß. Sie sollten aber dann auf jeden Fall das Kind während der Auszeit nicht beachten. Auch fernsehen und andere Ablenkungen sind während der Auszeit tabu. Das Kind kann die Auszeit aber auch in seinem Zimmer verbringen. Macht es dort was in seiner Wut kaputt, ist es ja schließlich sein Spielzeug.

Weigert sich das Kind, den Raum zu verlassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Auszeit durchzusetzen. Sie können mit jeder nicht erfüllten Aufforderung, den Raum zu verlassen, die Auszeit verlängern. Oder Sie können die „Gute-Nacht-Geschichte“ streichen. Wichtig ist, dass dem Kind die Konsequenz zu schaffen macht und Sie sie durchhalten. Kippen Sie nicht im Nachhinein um. Diese Inkonsequenz führt zur Unglaubwürdigkeit.

Wichtig ist nach jeder Auszeit, dass Sie Ihr Kind wieder für positives Verhalten loben. So lernt das Kind, dass es trotz seinem Fehlverhalten geliebt und akzeptiert wird. Damit haben Sie eines der wichtigsten Ziele in der Kindererziehung erreicht.