Da mit jedem erfolgreichen Coaching die Auslösung und Begleitung von Entwicklung erreicht werden soll, kann man generell jede Form von Coaching als ein entwicklungsorientiertes Coaching bezeichnen. Dennoch unterscheidet sich ein ausdrücklich als entwicklungsorientiertes Coaching bezeichneter Prozess in einer Reihe von Punkten von einem normalen Coaching. Zwei wichtige Nebenbedingungen sind hier angesprochen:
Das Interesse an einem entwicklungsorientierten Coaching wird meist nicht direkt vom Klienten geäußert. Dies erklärt sich damit, dass eine Unkenntnis darüber besteht, dass es eine solche Form des Coachings überhaupt gibt. Daher sind die diagnostischen Fähigkeiten des Coaches gefragt, um zu erkennen das sich ein entwicklungsorientiertes Coaching beim Klienten anbieten würde.
Klienten, die den Wunsch an einem entwicklungsorientierten Coaching äußern, haben häufig eine weit über dem Idealfall liegende Vorstellung, was die Zielsetzung des Coachings und die Erreichbarkeit eben dieser Ziele angeht. Da sie aus eigener Kraft nicht in der Lage sind die selbst gesetzten Ziele zu erreichen, wenden sie sich mit der Bitte um Beratung an einen Coach. Es ist auch möglich, das der Klient seine Ziele schon erreicht hat, dieses den Klienten aber nicht befriedigt und er weiter auf der Suche nach Herausforderungen ist. Hier ist der Coach gefordert, mit kritischem Blickwinkel die Ziele und Beweggründe des Klienten genau zu hinterleuchten. Dazu ist natürlich Loyalität dem Klienten gegenüber gefragt, welche aber durchaus kritisch sein sollte. Das bedeutet, der Coach sollte sich zwar dem Klienten verpflichtet fühlen, jedoch nicht ein nötiges Maß an Kritik hinter diesem Verpflichtungsgefühl zurückstehen lassen. Nur so ist ein qualitativ wertvolles Coaching möglich.