Die Anstrengungen um ein gutes Maß an Qualität bezogen auf den Coachingbereich waren bisher geprägt von der Blickrichtung auf dessen Resultate. Um jedoch alle wirksamen Bestandteile des Coachings zubegreifen, reicht dieser Blickwinkel alleine nicht aus. Nachstehend sollen Punkte aufgeführt werden, welche einen größeren Blickwinkel ermöglichen.
Bei Heß & Roth lassen sich Studien nachlesen, welche davon ausgehen, dass die Qualität von Struktur, Prozess und Ergebnis beim Coaching zu gleichen Teilen zu werten ist.
- Mit dem Begriff Strukturqualität umschreibt man folgende Bestandteile des Coachings, nämlich die personelle Komponente, die räumlichen Gegebenheiten und das Vorhandensein von materiellen Komponenten. Diese Punkte werden sowohl auf den Coach bezogen betrachtet, als auch auf den Klienten. Nicht unwichtig ist bei dieser Betrachtung auch die Rolle, welche das Unternehmen des jeweiligen Coachee hier einnimmt. Grundsätzliche Frage für die Bestimmung der Strukturqualität ist also: Welche Dinge werden für dieses Coaching gebraucht?
- Mit demBegriff Prozessqualität berücksichtigt man alle für die Verwirklichung einer Zielsetzung notwendigen Anstrengungen. Grundsätzliche Frage für die Bestimmung der Prozessqualität eines Coachings: Wie arbeiten wir in diesem Coaching?
- Der Begriff der Ergebnisqualität fragt nach den erreichten Zielen eines Coachings. Wie sieht der erreichte Standpunkt im Vergleich zum Ausgangsstandpunkt aus? Grundsätzliche Frage zur Bestimmung der Ergebnisqualität eines Coachings ist also: Wie sieht das gewünschte Ergebnis eines Coachings aus?
Alle drei Qualitätskriterien sind jede für sich betrachtet sehr wichtig. Daher ist im Coaching von vorneherein ein Blickwinkel zu erarbeiten, welcher mehrere Qualitätskriterien berücksichtigt. Dieses ist durchaus durchführbar,ohne dafür einen über die Maßen großen Aufwand an Evaluation, Entwicklungs- und Durchführungsarbeit zu leisten.
Bei Heß & Roth gibt es mehr als 50 Punkte im Kriterienkatalog in Bezug auf diese drei Qualitätsmerkmale im Coaching.