Entwicklung der Prozessberatung als Coaching

Wenn man von der Begrifflichkeit der Prozessberatung spricht, so wird diese mit dem Namen Edgar H. Schein in Verbindung gebracht. Dieser hat die als Prozessberatung bekannte Form der Beratung erfunden und weiterentwickelt und hat mit seinen Artikeln zu diesem Thema im Jahr 1969 auf sich und diese Beratungsform aufmerksam gemacht.

Die Prozessberatung gibt keine konkreten Ansätze zur Lösung von Problemen vor. Das unterscheidet diese Form der Beratung von der Form der Fachberatung, welche genau dieses tut. Hier kann es sogar vorkommen, dass der Coach dem Coachee so viel Hilfestellung gibt, dass er Aufgaben übernimmt, welche eigentlich der Coachee selber bewältigen sollte. Die Prozessberatung sieht den Coachee mehr als einen Fachmann für die eigenen Belange an und versucht, ihn in die Lage zu versetzen, seine Probleme aus eigener Kraft zu verarbeiten und anzugehen. Vom Prozessberater ausgehend gibt es mehr Fragen, als dass er Fragen beantwortet. Die Eigenständigkeit des Coachee ist hier wichtiger Bestandteil. Er trägt die Verantwortung für sein Tun und Handeln selbst. Dies wird ihm nicht vom Coach abgenommen.