Cyber-Coaching

Bei der Form des Cyber-Coachings findet die Beratung mit dem Coach über das Medium Computer per E-Mail statt. Diese Art des Coachings hat sich vor allem dann bewährt, wenn der Coachee Schwierigkeiten hat, sich im direkten persönlichen Austausch zu öffnen. Diese Personengruppe empfindet somit oftmals das Cyber-Coaching als angenehmer und ist dann auch eher in der Lage die für ein Coaching notwendige Offenheit von sich aus zu gewährleisten.

Dieerste Firma, welche sich im Jahr 1995 entschloss das Cyber-Coaching anzubieten, war die Schweizer Firma DELTA COACHING AG. Der damals aktive Coach war Herr Gerd Lehner. Über die Presse wurde damals diese Form des Coachings mit Kritik abgestraft. Man war nicht bereit, dieserCoaching-Form eine Chance einzuräumen, da sie in den Augen der Kritikernicht das nötige Maß an persönlicher Beratung zur Verfügung stelle.Trotz dieser Einschätzung ist das Cyber-Coaching heutzutage in den USA weit verbreitet. Nicht zuletzt ist dafür auch der immer selbstverständlichere Umgang mit dem Internet und der E-mail Nutzungverantwortlich.

Beim Cyber-Coaching kann man auch Fragebögen verwenden, in der Art, wie sie auch beim Erstellen eines Persönlichkeitsprofils zum Einsatz kommen. Eine Auswertung kann dann durch den Coach erfolgen und durch E-mail an den Coachee zurückgesendet werden. Dabei kann dann selbstverständlich auch auf Fragen bezuggenommen werden und individuelle Problemstellungen können auf diesem Wege thematisiert werden.

Die Vorzüge der E-mail lassen sich beim Cyber-Coaching optimal nutzen. Allerdings setzt diese Möglichkeit aber auch Grenzen. Es ist so zwar möglich, dass sich ein gehemmter Coachee freier äußern kann, jedoch wird sich eine Vertrauensbasis, wie sie in einem direkten Gespräch erreicht wird, nicht so schnell herstellen lassen.