Das Vorgesetzten Coaching ist noch immer eine weit verbreitete Art des Coachings. Hier werden oftmals leitende Angestellte in größeren Unternehmen vom eigenen Vorgesetzten geschult und gecoacht. Dies hat auf jeden Fall den Vorteil, dass der Vorgesetzte die Zusammenhänge und Problematiken im Unternehmen kennt und auch oftmals über Schwierigkeiten in den einzelnen Abteilungen unterrichtet ist und sich schon vor dem Vorgesetzten Coaching ein Bild machen kann. So kann man den Zeitfaktor, den ein Coaching hat auf Grund der Unternehmenssituation, schon minimieren. Das Vorgesetzten Coaching hat aber auch den Nachteil, dass ein involvierter Vorgesetzter nie neutral sein kann. Er kann natürlich um einen objektiven Blick bemüht sein, aber nie ganz seine Befangenheit ablegen können. Besonders schwierig, wenn nicht gar unmöglich, wird das Vorgesetzten Coaching mit leitenden Angestellten durchgeführt wird, die Schwierigkeiten mit Ihrem Vorgesetzten haben. Hier ist von beiden Seiten keine Offenheit und Neutralität zu erwarten. Dies ist aber unbedingte Voraussetzung für den Erfolg eines Coaching. Es bleibt also gut zu überlegen, ob man den Vorgesetzten mit dem Coaching betraut oder einen Coach von Außerhalb nimmt. Die Entscheidung ist mit Sicherheit vom eigentlichen Thema des Coaching abhängig, von der Stimmung im Betrieb selber aber auch von den Kompetenzen des Vorgesetzten.