Bei einem Coaching wird die Qualität nicht nur anhand des Ergebnisses gemessen, sondern es gibt insgesamt drei Kriterien, die ein gutes Coaching ausmachen. Messbar wird die Qualität eines Coachings an den drei Qualitätsmerkmalen Struktur, Prozess und Ergebnis.
Die Strukturqualität bezeichnet die vorhandenen Merkmale, wie die Ausbildung und Erfahrungen des Coachs in Bezug auf die angewandten Methoden, ebenso wie die Ausbildung des Coachees, die Beziehung des Coachs zum Coachee und die Stellung des Unternehmens in der Gesellschaft. Hier ist die Grundfrage “WAS”.
Von der Prozessqualität spricht man, wenn man von den umgebenen Inhalten des Coachings redet. Dazu zählen nicht nur die angewandten Methoden, die Materialien und die Zeit des Coachings, sondern auch die persönlichen Qualitäten des Coachs wie Freundlichkeit, Offenheit, Pünktlichkeit, uvm. Ein sehr wesentliches Merkmal ist hier die Kommunikation. Hier lautet die Grundfrage “WIE”.
Die Ergebnisqualität bezeichnet das in einem Coaching tatsächlich erreichte Ziel, sowohl in der persönlichen Veränderung des Coachee als auch in der Erreichung von wirtschaftlichen Zielen. Hier wird oftmals eine Kosten-Nutzen-Analyse und eine Vorher-Nachher-Analyse gemacht. Die hier gestellte Frage lautet “WOZU”.
Die drei Qualitätsmerkmale des Coachings sind unabhängig voneinander sehr bedeutsam, d. h., beispielweise kann die Prozessqualität sehr hoch sein, die Strukturqualität eher mäßig und dennoch die Ergebnisqualität überzeugend. Sie sind also einzeln zu werten, um eine Aussage über die Coaching-Qualität machen zu können. Auch innerhalb der einzelnen Qualitätsmerkmale ist es nicht zwingend erforderlich, dass alle Bedingungen im Coaching erfüllt sind. Dies ist eher ein absolut gesehener Wert, der im Normalfall nie ganz ausgefüllt ist.