Die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen ist neueren Studien zufolge in Deutschland ein zunehmendes Problem. Der Begriff der Motivation wird in diesem Zusammenhang häufig verwendet. Ein Mangel an Identifikation führt unter Umständen zu einer verringerten Motivation und kann die Moral für die Arbeit schädigen. Außerdem besteht die Gefahr eines vermehrten Auftretens von Vorfällen, welche das Vermögen des Unternehmens bedrohen. Wie in einer Studie 2002 nachgewiesen wurde, sind deutsche Mitarbeiter im Vergleich mit dem europäischen Ausland nach wie vor schlechter motiviert. Nur der geringe Satz von fünfzehn Prozent der deutschen Arbeitnehmer engagiert sich laut Studie an ihrem Arbeitsplatz. Auf jeden engagierten Mitarbeiter kam ein unengagierter Mitarbeiter. Ein gutes Management mit einem auf den Mitarbeiter ausgerichteten Augenmerk ist in der Lage hier eine positive Verschiebung des Verhältnisses zu erreichen.
Kommt es hingegen zu einer Trennung von einem Arbeitnehmer, so wird das bei seinen Kollegen in der Regel als nicht gerechtfertigt empfunden. Allerdings sind zum einen Personalkürzungen sowie Einschnitte in Einkommensgefüge heutzutage gängige Praxis. Dabei ist es nicht immer entscheidend, ob es der Firma gut geht oder nicht. Eine Studie nach Struck und Stephan aus dem Jahr 2006 besagt, dass dies weitere Faktoren sind, welche eine Identifikation mit der eigenen Firma problematisch gestalten. Mehr als 40 Prozent der Teilnehmer dieser Studie mussten in den vergangenen fünf Jahren Kündigungen mit betrieblich bedingtem Hintergrund miterleben. Weiterhin berichteten 25 Prozent von Kürzungen im Gehaltsbereich. Dieses führte zu Einschnitten in der Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen litt deutlich.