Coaching-Prozess

Der Begriff Coaching-Prozess beschreibt den gesamten Ablauf eines Coachings. Dieser beginnt mit der Suche und Kontaktaufnahme und endet mit dem Abschluss des Coachings. Ein Coaching-Prozess kann sowohl eine Dauer von mehreren Tagen, als auch eine Dauer von mehreren Jahren umfassen.

Ablauf eines Coachings
Es gibt einige Grundvoraussetzungen, ohne die es nicht möglich ist, ein erfolgreiches Coaching durchzuführen. Es ist wichtig, dass diese grundlegenden Bedingungen von Coach und Klient beachtet werden, dabeide davon betroffen sind.

Freiwilligkeit:Der Klient wünscht das Coaching. Er hat ein eigenes Interesse daran. Dieses Interesse ist für ihn begründet. Der Coach ist angehalten unter Umständen auch durch gezieltes Hinterfragen abzusichern, dass der Beratungswunsch freiwilliger Natur ist, sich also kein Zwang dahinter verbirgt oder aber das Coaching von übergeordneter Stellevorgeschrieben wurde. Nur wer selbst beraten werden will, kann auch beraten werden. Beratung lässt sich nicht durch zum Beispiel Vorgesetzte anordnen.

Persönliche Akzeptanz:Es muss nach einer anderen Möglichkeit gesucht werden, wenn der Klient der Beratungssituation oder aber auch der Person des Coachs nicht mit Akzeptanz begegnet. Auch wenn der Coach merkt, dass er dem Klienten gegenüber keine neutrale Position einnehmen kann, sollte eine alternative Lösung gesucht werden. Geschieht dies nicht, sind grundsätzliche Voraussetzungen für ein fundiertes Feedback nicht mehr gegeben und die Neutralität und die Unabhängigkeit des Coachs wären gefährdet. Vertrauen und Akzeptanz in das Gegenüber müssen bei beiden Parteien, also Coach und Klient, vorhanden sein.

Diskretion:Die Inhalte des Coachings werden vertraulich behandelt. Sie dürfen unter keinen Umständen dazu benutzt werden, dass der Klient durch Außenstehende beurteilt wird. Diese Tatsache muss dem Klienten deutlich gemacht werden, damit dieser sich in der Lage sieht, vertrauensvoll mitzuarbeiten und sich dem Coach zu öffnen. Ohne die nötige Offenheit kann es schwer, wenn nicht unmöglich sein, problematische Dinge zuberaten, da diese eventuell nicht angesprochen werden. Es ist also eine wichtige Aufgabe des Coachs, dem Klienten die Vertraulichkeit der Gespräche glaubhaft zu versichern. Sollten Beratungswünsche mit nichtvertraulichem Aspekt an den Coach herangetragen werden, so muss dieser eine Beratung rigoros ablehnen.

Der Coach als Beratungsprofi muss dafür Sorge tragen, dass diese wichtigen Voraussetzungen für ein Coaching tatsächlich erfüllt werden. Alle diese Punkte müssen aus diesem Grund ganz offen mit dem Coachee besprochen werden.
Sind dann alle Punkte geklärt und die Voraussetzungen erfüllt, so gibt es keine Einwände gegen den Beginn eines Coachings.